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Newsletter des Vereins für Jugendforschungsgruppen

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focus 83

focus 83 Tag der Sprachen 2004
Wissenschaftliches Magazin des Vereins für Jugendforschungsgruppen, Wurmstr. 21, 4020 Linz

parl@tent # Ein 'fang' in Science erwies sich als urenglisches Wort (für alle armen Schüler, die sich 'catch' nicht merken können, mag es in-teressant sein, dass dieses deutsche Wort sich im Englischen er- halten hat). Hingegen sind 'fanatsiestück und fantast' neu ent-deckte deutsche Lehnwörter im Englischen.
Nach Meinung des Magazins der Austrian Airlines sind auch 'Kaiserschmarrn' und 'Tafelspitz' Germanismen im Englischen.
Ein Artikel über Paralleluniversen in Science machte massiv Ge-brauch von 'doppelgängers'.
# Nachdem wir entdeckten, dass 'Amok' aus dem Malayischen stammt, erwies sich 'Kaolin' als chinesischer 'großer Berg' (Kao-ling), während das Mineral Kainit im Englischen tatsächlich deutscher Herkunft ist.
# Lehnworten aus den Sprachen der neuen EU-Mitglieder:
Sejm ... poln Parlament
schöps (tsch.) Hammel, Dummkopf, Dünnbier
schoitasch ... ung.
Glagolitisch .... altslaw. Schriftart
Jamurka .... Judenkäppchen
Kux ..... Bergwerkanteil (tsch)
Messing (wird von manchen Autoren auf tsch. 'mosaz' und polnisch zurückgeführt, von anderen auf den Namen eines kleinasiatischen Volkes, der seinerseits auf einem persischen Lehnwort im Griechischen ['mossyn'] beruht)
# Tag der Sprachen: Die diesjährige Veranstaltung ist Malta gewidmet, das wenige Tage vorher seinen 40. Unab-hängigkeitstag feiert. Wir planen einerseits den 'Gemüse- und Obststand' in Maltesisch, andererseits haben wir von der Botschaft einige aktuelle Zeitschriften aus Malta bekommen. Zusätzlich werden wir etliche Bücher und Zeit-schriften aus unseren Beständen, darunter auch in maltesischer Sprache, zusammenstellen und einen Diavortrag am 40. Unabhängigkeitstag, Dienstag 21.9. veranstalten: 16 Uhr 17 Uhr 18 Uhr 19 Uhr. Wie üblich in der Bibliothek in Linz, Dinghoferstraße 54, 4. Stock

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2004/05 Zum Tag der Sprachen am 26.September in unserer Bibliothek. Am Nachmittag werden wir die Malta-Ausstellung wieder abbauen und aus diesem Anlass um 15 Uhr die diesjährige Jahreshauptversammlung abhalten.
Für Projektgruppen liegen die folgenden Anträge (unterstützt jeweils von den erforderlichen 3 Mitgliedern) vor:
# Wald, # Bibliothek. Noch nicht die erforderlichen 3 Unterstützer hat der Antrag für # Demografie

Flower-Power # Namibia-Vegetations-Exkursion: Die Veranstaltungen wurden in mehreren Zeitungen angekündigt und in der Per-ger Rundschau erschien ein Bericht zur Exkursion. Weiters wird auch in 'Indaba', der Zeitschrift des Dokumentations-zentrums für das südliche Afrika ein Bericht erscheinen. Der Großteil der ins Freiland ausgesetzten namibischen Pflanzen entwickelte sich sehr gut. Ein Exemplar von Solanum burchelii wurde jedoch beschädigt. Derzeit versuchen wir, den unbeschädigten Wurzelstock zum Austreiben zu bewegen.
# Eine Jackfrucht aus Malaysia ist gekeimt und hat bereits 3 Blätter angesetzt. Es zeigte sich, dass dieser Baum empfindlich gegen Spinnmilben ist.
# 4 Samen des von den Atzteken für die Herstellung von Kaugummi verwendeten Chicle-Baumes (Manilkara zapota) sind gekeimt. einer davon konnte seine Keimblätter von selbst entfalten, bei einem zweiten wurde der Same künstlich aufgeschnitten, was dazu führte, dass die Keimblätter am Rand beschädigt ind und teilweise vertrockneten, 2 weitere wurden teilweise ausgegraben, da die Wurzeln nicht stark genug waren, die Keimblätter aus der Erde zu heben. Um ein Austrocknen der Samen zu vermeiden, wurden dann Becher über die Töpfchen gestülpt.
# Ein weiterer Regenwald-Baum aus Malaysia wächst bei Gitti in Wien: Der Nangka, der kleine weiße Früchte trägt. Die neu gezüchteten Pflanzen sollen für Schul-Regenwald-Projekte in diesem Jahr verwendet werden. Für die Projekte haben sich 4 MitarbeiterInnen mit Schwerpunkt Südost-Asien, Afrika und Lateinamerika als ReferentInnen gemeldet.
# Europa-Garten: Wir mußten den für Malta gepflanzten Johannesbrotbaum (der im Winter ohnehin ausgegraben werden muss) vorzeitig wieder entfernen, weil er beim Mähen des sehr hohen Grases versehentlich beschädigt wurde.

AKAmAs #Plasmafallschirm für Asteroiden-Abwehr
Scientific American (11/2003) schlägt vor, ein Ionentriebwerk für die Ablenkung von Asteroiden, die potentiell die Erde treffen können, zu verwenden. In der letzten Ausgabe von focus (f82) wurde zum Thema interstellare Raumfahrt vorgeschlagen, eine vom Sonnenwind gequetschte Magnetflasche zur Beschleunigung interstellarer Missionen zu verwenden. Der Sonnenwind könnte auch genutzt werden, um Asteroiden abzulenken, ohne dass dafür Treibstoff ver-braucht werden muss.
Dazu ist es nötig, den sehr dünnen Sonnenwind auf einer riesigen Fläche abzulenken. Um das zu bewerkstelligen, wurde an anderer Stelle vorgeschlagen, ein Heliumplasma (das von der UV-Strahlung der Sonne selbst hergestellt wird) in einem künstlichen Magnetfeld einzuschließen. Der Sonnenwind drückt dann auf diese Plasmablase und der Impuls des Sonnenwindes wird durch die Magnetfelder auf den Magneten, der an dem Asteroiden befestigt ist, über-tragen. Die Energie für dieses Magnetfeld liefert der Sonnenwind selbst, da es durch die Interaktion zu Schwingungen kommt, die Stromflüsse in den supraleitenden Spulen auslösen, die auf elektronischem Wege als Nutzenergie gewonnen werden können.
Im Vakuum des Weltraumes ist es relativ leicht, die Spulen soweit abzukühlen, dass sie die benötigten hohen Magnet-felder erzeugen. Für die laufende Kühlung kann die oben erwähnte Energie aus Sonnenwind-Schwingungen heran-gezogen werden.
#Strohhalm-Weltraumlift
Statt der erwähnten Glasfasern können für den Zweck der Stabilisierung einer Hohlfaser auch Kohlenstoff-Nanotubes verwendet werden, denn diese können schon jetzt in einer Länge bis zu 20 cm hergestellt werden. Die Steifigkeit der Nanoröhrchen ist pro Masseneinheit noch wesentlich größer als die von Glasfasern. Daher kann mit demselben Mas-senanteil (0,5%) ein erheblich größerer Durchmesser des Röhrchens erreicht werden. Abhängig von der Fertigungs-methode wären das bis zu 6 mm bei einer Wanddicke der Spinnenseide von 20 (unten) bis 80 µm. Das Röhrchen würde erst bei einem Treffer von 3,5 mm Durchmesser versagen, dessen Wahrscheinlichkeit 10.000-fach geringer ist als ein fataler Treffer eines 0,35mm-Teilchens.
(Zum Vergleich: ein handelsüblicher Strohhalm hat einen Durchmesser von 4mm und eine Wanddicke von 60 µm)
#Struktur interstellarer Staubkörner
Der Vorbeiflug von 'Stardust' am Kometen Wild 2 hat neue Rätsel über den inneren Aufbau von Kometen aufgewor-fen. Demnach sollten Kometen eine relativ stabile Struktur mit äußerst geringer Dichte haben, die trotzdem leicht in größere Teile zerbricht, aber im Allgemeinen Staub produziert, der allerdings wesentlich gröber ist als die Bausteine des interstellaren Staubes.
Nach dem konventionellen Modell besteht jedes interstellare Staubkorn aus einem mineralischen Keim, umgeben von einer organischen Schicht und einem Eismantel. Für diese Struktur gibt es spektroskopische Hinweise, allerdings kann die Spektroskopie keine detaillierten Aussagen zur Form, insbesondere nicht nach Bildung der Kometenmaterie machen. Praktisch gesehen sind die Bindungsenergien für Wassermoleküle an der Oberfläche eines organisch beschichteten Korns sehr ungleich. Da die Wassermoleküle eine sehr geringe Energie haben und der Dampfdruck sehr niedrig ist, sollte sich das sehr markant auf die Art und Weise, wie Eis auf diesen Körnern wächst, auswirken. Es sollte erzwungene Gitterdefekte geben, die das Wachstum der Kristalle in bestimmte Richtungen lenken. Es ist daher zu erwarten, dass das Eis keine Hülle, sondern eine schneeflockenartige Struktur ausbildet. Derartige Körner können sich leichter zu einem in seinem Inneren wasserdampfgesättigten Körper zusammenlagern. Durch externe Energiezu-fuhr (Erwärmung durch Zusammenstöße, hochenergetische kosmische Strahlung) kommt es lokal zu einer Übersätti-gung, die zu einer verstärkten Verschränkung der Kristallite ohne Verdichtung führt. Der Fluss hochenergetischer kosmischer Strahlung über Jahrmilliarden ist z.B. hoch genug, um die interstellaren Staubkörner zu den größeren Körnern des Kometenstaubes zu verschmelzen.
# Die Perseiden-Sternschnuppen konnten nur am ersten Tag beobachtet werden, da der Himmel am 2. Tag überall fast gänzlich bedeckt war.
# Bei der Namibia-Veranstaltung gab es Interesse der Amateurastronomen an einer Kooperation mit Namibia, da die dortigen Beobachtungsbedingungen sehr günstig sind. Von kurdischer Seite gibt es insbesondere Interesse an der Beteiligung an dem unten beschriebenen Netzwerkes zur
#Supernova-Vorwarnung
Ein Netzwerk aus 3 Neutrino-Detektoren kann ab sofort Frühwarnungen bei Supernova-Explosionen in unserer Gala-xie geben: Da die Neutrinos die Supernova ungestört verlassen können, während das Licht sich erst durch die ein-fallenden Materieschichten durchkämpfen muss, erhofft man sich so, bei der nächsten (überfälligen) Explosion in unserer Galaxie von Anfang an mit optischen Beobachtungen dabei zu sein. Per e-mail werden die Astronomen sofort informiert - es können sich auch Amateurastronomen anmelden unter: http://cyclo.mit.edu/snnet
#Baby-Galaxien waren zu fett
Galaxien sind in zu jungem Alter zu schwer, so die jüngsten Daten der Mikrowellen-Durchmusterung des Himmels. Kombiniert mit den Problemen bei der Entstehung von supermassiven Schwarzen Löchern und der Weigerung von Supernovae, im mathematischen Modell zu explodieren, unterstützt dies unsere Qunatentheorie der Gravitation:
Demnach hat sich ein nennenswerter Teil der dunklen Materie im Verlauf der Geschichte des Alls in negative Energie umgewandelt, abgesehen davon, dass auch ein beträchtlicher Teil der sichtbaren Materie umgewandelt wurde. Und zwar geschieht das dadurch, dass Schwarze Löcher Materie und Dunkle Materie anziehen, aber die negativ gravitativ wechselwirkende dunkle Energie natürlich ausspucken.
Da es sich zeigte, dass sich Gravitonen wie negative Energie verhalten, und Gravitonen zweifellos entstehen, wenn Materie in ein Schwarzel Loch stürzt, ist diese Umwandlung unvermeidlich.
#Nicht flach genug
Paralleluniversen sind nach Meinung mancher Physiker eine Notwendigkeit, weil es in einem unendlichen Universum jeden beliebigen endlichen Bereich unendlich oft in exakt identer Weise geben würde. Österreich hätte also bei den Olympischen Spielen in Athen nicht 2, sondern unendlich viele Goldmedaillen gewonnen.
Allerdings ist die Flachheit des Universums modellabhängig und nur unter sehr restriktiven Annahmen ist das Uni-versum tatsächlich exakt flach. Wie die Theorie der 'Inflation' stimmt, kann das Universum hingegen nicht völlig flach sein, weil sich selbst unter der Annahme, dass das Universum schon zu Beginn der inflationären Phase unendlich groß war, die Grenze der 'inflationären Blase' im vorinflationären Universum nur mit Lichtgeschwindigkeit fortplanzen kann und daher nach ca. 15 Milliarden Jahren nur ein begrenztes Volumen erreicht haben kann.
#Inzwischen wurde die Sonde Messenger erfolgreich Richtung Merkur gestartet - wir hatten wenige Tage zuvor in der letzten Focus-Ausgabe den Wettbewerb 'Krater des Merkur' gestartet, dessen erster Einreichtermin der 21. März 2005 sein wird. Messenger wird ab Ende 2007 Bilder der derzeit noch unbekannten Seite des Merkur machen. nach 2 Vorbeiflügen wird die Sonde schließlich 2011 in eine Umlaufbahn einschwenken.

Energie / Klimaexperiment # Der irische Treibhaus-Wahnsinn: Irland hat seine Treibhausgas-Emissionen von 1990 bis 2000 um 31,5 % gestei-gert, Griechenland um 26,1%, während z.B. Österreich um 10% mehr Treibhausgase emittiert und die USA um 13%. Im Falle Österreichs und der USA entspricht das übrigens jeweils ziemlich genau dem Bevölkerungswachstum in diesem Zeitraum (8% bzw. 10,5 %).
# Im Rahmen des 4. Internationalen Polar-Jahres soll eine europäisch-russische Bohrung nach einem eine Million Jahre alten Eiskern suchen. Der Rekord derzeit liegt bei 740.000 Jahren. Vor rund 850.000 Jahren stellte sich der Zyklus der Kalt- und Warmzeiten um, allerdings ist unbekannt, warum. Aus Eisbohrkernen dieses Alters erhofft man sich einen Aufschluß.
# Einen Antarktis-Architektur-Wettbewerb hat die British Antarktis Survey ausgeschrieben. Leider haben wir den Termin verpaßt.
# Der britische Sunday Telegraph hat im Juli eine Serie geschaltet, in der die Schreiberlinge argumentieren, dass neue Atomkraftwerke auf der Insel unbedingt notwendig seien. Und das, obwohl wir nachweisen konnten, dass das Land schon jetzt an einem katastrophalen Überschuss an Elektrizität leidet: Unsere Analysen zeigten, dass zu jeder Tages-zeit, auch bei Sonnenschein, zwischen 5 und 20% aller Straßenlaternen angeschaltet sind !
# Energie südliches Afrika:
Im Südpolarmeer weht die meiste Zeit ein sehr starker Westwind, dessen Energieinhalt wegen des Fehlens von größeren Hindernissen sehr hoch ist.
Das gesamte weltweite technische Windenergiepotential ist rund 15 mal so groß wie das Wasserkraftpotential, und ein Viertel bis ein Drittel entfällt davon auf das Südpolarmeer. Daher ist die Nutzung von Wasserkraft in dieser Trocken-region alles andere als weise. Im allgemeinen wird gegen Windenergie ins Treffen geführt, dass diese sehr variabel sei, während Wasserkraft gleichmäßiger zur Verfügung stände. Genau das stimmt im südlichen Afrika nicht, wo es jahrelange Dürreperioden gibt, die durch keinen noch so großen Stausee überbrückt werden können. Hingegen kann kurzfristige Windstille durch Pumpspeicher oder Wellenenergie (siehe nächste Meldung) ausgeglichen werden.
# Wellenenergie: Eine dänische Firma hat eine höchst wirksame offshore-Wellenenergie-Technologie entwickelt. Da es sich um schwimmende Anlagen handelt, können die Wellen dort genutzt werden, wo sie am höchsten sind und wo in vernünftiger Entfernung Bedarf ist. Der Prototyp besteht aus Stahl, kommerzielle Anlagen sollen aber zehn mal so groß sein und aus Beton errichtet werden.
# Nach Meinung von Paläo-Klimatologen hat der Mensch schon vor 8000 Jahren begonnen, das Klima durch Abholzungen zu beeinflussen, so William Ruddiman in Science vom 16.1.04.
#Demografische Daten für die Volksgruppen in der Türkei
Die für Dezember erwartete EU-Entscheidung betreffend die Türkei macht die Frage interessant, wie sich die einzelnen ethnischen Gruppen der Türkei entwickeln. Da die Türkei die ethnische Zugehörigkeit bei der Volkszählung nicht erfaßt (zumindest nicht in öffentlichen Daten), muss man sich dabei auf Provinzergebnisse stützen bzw. auf Stichproben-Daten.
Auf der Ebene von Provinz-Ergebnissen lassen sich Türken und Kurden relativ leicht unterscheiden, weil deren Siedlungsraum teilweise sehr homogen ist. Als Schwierigkeit erweist sich, dass Roma, die in der Türkei rund 4% der Bevölkerung ausmachen, weit verstreut leben. Die Existenz von Roma wird allerdings offiziell auch heute noch geleugnet. Es gibt aber dankenswerterweise ein kurdisches Projekt über Roma und auch einige Daten von westeuropäischen Roma-Organisationen. Daraus läßt sich ableiten, dass die Nettoreproduktionsrate etwa bei 4 liegt (Gesamt-Türkei 2,2). Geht man von dieser Zahl aus, ergibt sich eine NRR für die Türken (inclusive der kleinen christlichen und der tscherkessischen Minderheit) von 1,9, also deutlich weniger als zur langfristigen Erhaltung der Bevölkerung nötig. Für die Kurden hingegen ist die NRR ca. 3,2 - hauptsächlich wegen der ärmlichen Bedingungen, unter denen Kurdinnen leben, und der oft abgeschiedenen Dörfer aber auch wegen der Unterdrückung der kurdischen Kultur, die z.B. dazu führt, dass Informationen über Familienplanung nicht zu den Kurdinnen kommen. Die NRR der arabischen Minderheit (2% der Bevölkerung) ist schwieriger zu bestimmen, dürfte aber ähnlich wie bei den Kurden sein.

Arge W&W / Entenjagd - Die EU hat uns ein Buch 'Fakten und Zahlen zur Europäischen Union' mit zum Teil haarsträubenden Fehlern zugeschickt. So sind bei der Tabelle 'Strompreise' folgende Abstufungen (in dieser Reihenfolge) angegeben: 0 / 0,5 / 0,10 / 0,15 ...
Das ist kein Tippfehler, denn die Werte unter 0,10 (nämlich 0,07 für Griechenland) sind dann graphisch auch falsch eingetragen.
An anderer Stelle wird behauptet, 19,6% der 'Primärenergie' stamme aus Erdöl und 30,3% aus Kernenergie. Tatsäch-
lich ist das ungefähr der Anteil der Kernenergie an der STROMgewinnung (33%).
- Ein richtiges Stakkato an Zeitungsenten liefert 'Bild der Wissenschaft' in seiner Juni-Ausgabe. Dort wird in einem Artikel über Assur behauptet, dieses sei von den 'persischen Medern' zerstört worden. Die Meder sind wie die Perser ein iranisches Volk (jetzt bekannt als Kurden), und zwar waren damals die Perser ein unbedeutender Vasallenstamm der IRANISCHEN Meder.
Schließlich heißt es, das assyrische Reich sei im Gebiet von Persien bis Ägypten gelegen. Aus oben genanntem Grund gab es damals kein 'Persien', und heute auch nicht, denn der Staat, in dem viele verschiedene Völker leben, heißt Iran. Beide Behauptungen werden je zweimal wiederholt.
Die damalige Ostgrenze des assyrischen Reiches verlief übrigens durch Gebiete, die in moderner Zeit kurdisch bzw. arabisch besiedelt sind.
- Raketentreibstoff in der Milch ? Letztlich geisterte durch die Medien die Meldung, dass in Kuhmilch in Kalifornien Perchlorat gefunden wurde, das als Raketentreibstoff verwendet wird und Schilddrüsen-Störungen auslösen kann.
Tatsächlich ist das keine große Sensation, denn seit Jahrzehnten ist bekannt, dass in den Salpeterlagern der kalifornischen Wüste auch geringe Mengen der Chemikalie ganz natürlicherweise vorkommen. Da in Kalifornien durch Bewässerung ehemaliges Wüstenland nutzbar gemacht wurde, ist es unvermeidlich, dass sich das Perchlorat in der Nahrungskette verbreitet.
- Die OÖN mutmaßen am 28. August, dass 20 - 25 % des gesamten Süßwassers der Erde im Baikalsee gespeichert wären. Abgesehen davon, dass der Großteil des Süßwassers in der Antarktis gefroren ist, ist auch das flüssige Süß-wasser in Wahrheit großteils in unterirdischen Aquiferen gespeichert und nicht in Seen.

Computer / Bibliothek # Wir haben vorübergehend 2 PCs aus Wien für die Bibliothek in Linz zur Verfügung gestellt bekommen, sodass wir auch die verstreuten Bestände der Projektgruppen zentral erfassen können.
Die Astronomie-Gruppe hat dies inzwischen schon realisiert. Die Bibliotheksbestände per 1. August gibt es übrigens als Ausdruck auf Papier (nur Titel/Autor).
Derzeit ist die Projektgruppe parl@tent dabei, die Bestände zu erfassen
# Wegen eines Maus-Defektes mussten wir eine neue Maus anschaffen, die wir dankenswerterweise von einem Unterstützer gratis erhielten
# Neuer PC: Wegen der angespannten Finanzlage hat der VJFG nur durch Bereitstellung des Monitors, der Tastatur, des Druckers und der Maus ein Nutzungsrecht für die Produktion von 'focus', das Service der Homepage und die Ver-waltung erworben. Der PC selbst wurde privat von Vorstandsmitgliedern finanziert. Projektbezogene Nutzung muss daher extra bezahlt werden.
# Neue Bücher:
- MPG-Magazin 2/04
- Madeira, die Blumeninsel
- The Hitchhiker's guide to the galaxy
- Die friesische Sprache
- Plants from the markets of Thailand
- Liasons of life - how the unassuming microbe has driven evolution
- Leaving Eden - to protect and manage the Earth

Wettbewerb Bis 31. Oktober 2004: Neptun Wasserpreis / Postfach 25, 1164 Wien


... [http://www.wasserpreis.info/]

Bookshop Ausgewählte Publikationen des VJFG:
Schatztruhe Regenwald-Buch 4,-
Pflanzenarten Namibias 4,-
Astronomie für Kinder Skriptum 2,-
Mythology of eclipses (Englisch) 4,-
Wetter-Experimente für Kinder 1,50
Microscopic Master Minds (Eng.) 1,50
Youth Recycling Network Datenbank 2,-
database (engl.) 2,50
Deutsche Fremdworte im Englischen 2,-
Jahrbuch der kurdischen Mars-Society 2.50
kostenlose Broschüren:
Die grünen Schätze Amerikas
Umwelt in Namibia
VJFG Klima Experiment Folder
Wiederbefüllung von Filzstiften
Biologische Insektenbekämpfung
Chemische Namen exotischer Herkunft

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Konto-Nummer: 0000 008616 bei Allgemeine Sparkasse OÖ (BLZ 20320)