Botanische Projekte 2022
Die wesentlichen Projekte für 2022 haben mit dem 200. Jahrestag der Unabhängigkeit von Griechenland und von Brasilien zu tun. Daneben gibt es ein Projekt zum 150. Todestag des Kärntner Botanikers Friedrich Welwitsch.
Botanisch-linguistischer Flohmarkt Zu unserem traditionellen Tag des offenen Gewächshauses am 26. Oktober verschenken bzw. verkaufen wir diesmal vor allem Pflanzen des Projektes über Pflanzen mit botanischem Namen aus dem Griechischen. Zwischen 15 und 17 Uhr gibt es zusätzlich Tees, die aus solchen Pflanzen gewonnen werden:
Teilweise werden größere/schönere Exemplare verkauft und die übrigen verschenkt (zB Agave & Aloidendrum)
Agapanthus
Agava
Aloidendrum dichotomum
Althea officinalis
Amaranthus caudatus
Aporocactus
Argemone mexicana
Asclepias
Atropa belladonna
Calanchoe bryophyllum
Carpobrotus
Catharanthus roseus
Cercis siliquastrum
Chenopodium quinoa
Clitoria ternatea
Coleus
Coreopsis
Echinacea purpurea
Helix hedera
Hibiscus
Hypericium
Hyssopus
Ipomoea obscura
Iris
Laburnum anagyroides
Leucaena leucocephala
Muscari
Narcissus
Nicandra physaloides
Nicotiana glauca
Oxalis pes-caprae
Phoenix dactilifera
Phyllostachis
Physalis edulis
Phytolacca americana
Robinia pseudoacacia
Selenicereus
Tillandsia ionantha
Xerochrysum (Helichrysum)
- und ein paar, die nicht zum 'Tag der Sprachen'-Projekt gehören, wie Papaya, Eibe, Passionsfrucht, Haselnuss, Lorbeer, Yucca und Zitrone.
PS: Unser Gewächshaus findet sich in Luftenberg, Pürach 15
Tag der biologischen Vielfalt Im Jänner haben wir mit der Sprachen-Gruppe ein Projekt zu Pflanzenarten, deren botanischer Name aus dem Griechischen kommt, gestartet (siehe dort).
200 derartige Arten werden im September zum Tag der Sprachen präsentiert. Flower Power wird zum 30. Jahrestag des Tages der biologischen Vielfalt am Sonntag, 22. Mai, 30 dieser Pflanzen an die MitarbeiterInnen des Projektes, die zu einem Event eingeladen werden, verschenken. Um welche Arten es sich dabei handelt, werden wir noch bekannt geben. Das Event hat auch einen ernsten Hintergrund, denn die hochverehrten Staaten wollen neuerdings lieber aufrüsten statt wie urspünglich vertraglich vereinbart die Artenvielfalt zu erhalten. Und das, obwohl der Verlust der biologischen Vielfalt ebenso rasant voranschreitet wie der Klimawandel.
30 Pflanzenarten am 22. Mai Zum Tag der Artenvielfalt gab es zwischen 15 und 17 Uhr bei uns im Gewächshaus etwa 100 Pflanzen aus 30 Arten geschenkt: Allerdings waren viele Interessenten verhindert und haben darum gebeten, Pflanzen für sie zu reservieren. Jene, die kommen konnten, haben insgesamt 2 Pflanzen mehr gebracht als sie mitgenommen haben, was günstig für die botanischen Projekte ist, aber ungünstig für den Pflegeaufwand
- Agave americana
- Aloidendron dichotomum (Köcherbaum)
- Amarylles (Hippeastrum) (nicht mehr erhältlich)
- Argemone mexicana (Stachelmohn)
- Asclepias curassavica
- Basilikum
- Callistemon
- Catharanthus roseus (nur für Katharinas u. ähnliche Namen)
- Clitoria ternatea
- Coleus (Buntnessel)
- Corylus (Haselnuss)
- Echinacea purpurea (Sonnenhut)
- Erythrina crista-galli (Korallenbaum)
- Galanthus (Schneeglöckchen) (nicht mehr erhältlich)
- Geranium robertianum (Storch-Schnabel)
- Glycine (Soja)
- Helix hedera (Efeu)
- Hypericium (Tüpfel-Johanneskraut & calycinum)
- Ipomoea (tricolor & obscura)
- Muscari (Traubenhyazinthe)
- Narcissus
- Nicotiana glauca
- Oxalis (pes-caprae als Knöllchen & dillenii)
- Passiflora edulis (Passionsfrucht)
- Physalis edulis (Kap-Stachelbeere)
- Selenicereus (Dragonfruit, Pitaja)
- Thymus (Feldthymian)
- Tomate (Solanum lycopersicum)
- Weihnachtskaktus (Schlumbergera)(nicht mehr erhältlich)
- Ysop
Unsere brasilianischen Pflanzen Zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Brasiliens nehmen wir unsere Pflanzenbestände genauer unter die Lupe, um zu sehen, welche davon natürlich in Brasilien vorkommen.
Zum Einstand hat Erythrina crista-galli (siehe 2019) bereits im Februar im Gewächshaus geblüht. Beim Tag der biologischen Vielfalt habt ihr Gelegenheit, euch zu informieren, was wir bis dahin so gefunden haben. Der Abschluss des Projektes soll dann im September stattfinden, da die Unabhängigkeitserklärung vom 7. September 1822 datiert.
Friedrich Welwitsch Der Kärntner Botaniker Friedrich Welwitsch, der berühmt wurde wegen der Entdeckung der Welwitschia mirabilis, ist vor 150 Jahren verstorben.
Wir befassen uns aus diesem Anlass mit den weniger bekannten Arten, die nach ihm benannt sind. Derzeit bearbeiten wir mehrere Publikationen, in denen derartige Pflanzen aufgelistet sind, die aber teilweise nicht mehr gültige Synonyme sind. Im Moment haben wir schon Material über etwa 20 davon gesammelt, darunter ein weiterer gültiger Gattungsname, Welwitschiella. Wir wollen jedenfalls versuchen, eventuelle Bestände in botanischen Gärten in Österreich zu finden. Weiters Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia veröffentlichen, soferne es substanzielle Daten gibt, die dies rechtfertigen.
For our international partners: As we have a number of international participants, below we publish some information for them in English
Equisetum myriochaetum:
This is one of the species with a Greek name, but not one of those we grow. It is, therefore, not included in our project on Greek botanical names. However, we discovered an interesting link between Califonia poppy (Eschscholtzia) and the Mexican giant horsetail. The details will be available for the Day of Biological Diversity, 22nd May
Langsdorffia:
In connection with our project on 200 years of Bazilian independence, we got a hint about an interesting genus of plants, Langsdorffia which was named after a German-Russian scientist who closely cooperated with the wife of the first Brazilian emporer, Princess Maria Leopoldina (who was an Austrian).
Flower Power 
